Auf der folgenden Seite möchten wir Ihnen einen Überblick über häufige Krankheitsbilder von A bis Z in der Orthopädie geben.
Arthrose ist eine degenerative Gelenkerkrankung, ein sogenannter Gelenkverschleiß. Grundsätzlich kann jedes Gelenk von Arthrose betroffen sein, am häufigsten ist die Erkrankung im Kniegelenk lokalisiert. Ebenfalls oft sind Hüfte, Schulter, Fingergelenke und die Fußwurzelgelenke betroffen. Neben altersbedingten Veränderungen können als Ursachen Fehlstellungen, Entzündungen, Stoffwechselerkrankungen, Unfallfolgen in Frage kommen. Eine Arthrose äußert in Schmerzen, Schwellungen und verminderter Beweglichkeit des Gelenkes.
Eine Bandscheibe ist eine flexible, aus Faserknorpel bestehende Verbindung zwischen Wirbeln. Bei einem Bandscheibenvorfall reißt die Bandscheibe und Gewebe tritt in den Rückenmarkkanal ein, wo es zu Kompression von Nervenwurzeln kommen kann. Typisch ist dabei ein ausstrahlender Schmerz entlang der nerven. Bandscheibenvorfälle treten am häufigsten an der unteren Hals- und Lendenwirbelsäule auf.
Ein Erguss ist eine vermehrte Flüssigkeitsansammlung in einem Gelenk, meist infolge entzündlicher Veränderungen. Durch eine Punktion kann der Erguss entfernt werden.
Fehlstellungen der Füße können angeboren sein, z.B. Klumpfüße, in der Kindheit oder im Erwachsenenleben auftreten. Die Be-handlung erfolgt mit speziellen Einlagen, in schweren Fällen auch mit orthopädischen Maßschuhen oder einer Operation.
Gicht ist eine Stoffwechselerkrankung, bei der es zu Ablagerung von harnsäurekristallen in Gelenken und Geweben kommt. Ein akuter Gichtanfall ist oft hochschmerzhaft mit Rötung und Schwellung des Gelenkes. Ein akuter Gichtanfall wird medikamentös behandelt, langfristig muss über eine Ernährungsumstellung und ggf. Medikamente der Harnsäurespiegel gesenkt werden.
Die Hüftdysplasie ist eine angeborene Entwicklungsstörung des Hüftgelenkes.
Als Impingementsyndrom bezeichnet man eine Einklemmung von Sehnen, Schleimbeuteln oder Gelenkkapseln. Am häufigsten tritt ein Impingmentsyndrom an der Schulter auf, seltener an Hüft- und Sprunggelenk.
Die Kreuzbänder sind wichtige Stabilisatoren des Kniegelenkes. Bei Unfällen kann es zum Riss eines oder beider Kreuzbänder mit Entwicklung einer Instabilität kommen. Am häufigsten ist hierbei das vordere Kreuzband betroffen. Die Behandlung kann konservativ mit Schienen und Krankengymnastik oder operativ erfolgen.
Unter einem Hexenschuss versteht man einen plötzlich auftretenden, einschießenden Schmerz im Lendenwirbelsäulenbereich mit Beeinträchtigung der Beweglichkeit.
Osteoporose, auch Knochenschwund, ist gekennzeichnet durch einen Rückgang der Knochendichte mit erhöhter Brüchigkeit der Knochen. Bei Osteoporose können Knochenbrüche schon bei leichten Unfällen oder auch ganz ohne äußere Einwirkungen auftreten.
Unter dem Begriff Rheuma wird eine Vielzahl von Erkrankungen zusammengefasst, die mit entzündlichen Gelenk- und Wirbelsäulen-veränderungen einhergehen. Vielen rheumatischen Erkrankungen liegt eine Störung des körpereigenen Abwehrsystems zugrunde, wodurch der Körper eigene Strukturen, wie die Gelenkinnenhaut angreift.
Skoliose bezeichnet eine Verkrümmung der Wirbelsäule begleitet von Verformungen der Wirbelkörper. Eine Skoliose kann sowohl ohne äußere Ursache im Wachstumsalter auftreten wie auch infolge alters- oder verletzungsbedingter Veränderungen. Die Behand-lung richtet sich nach dem Ausmaß der Verkrümmung.
Vitamin D spielt eine wichtige Rolle im Stoffwechsel, unter anderem im Knochen. Es sorgt für den Einbau von Calcium in die Knochen und somit für deren Stabilität. Vitamin D kann über die Nahrung aufgenommen werden oder unter Einfluss von Sonnenlicht in der Haut gebildet werden. In Mitteleuropa besteht häufig ein Vitamin-D-Mangel, welcher mittel Laboruntersuchungen festgestellt und durch gezielte Vitamin-D-Gaben ausgeglichen werden kann.